Beim NABU Offenburg sind mehrere Gruppen aktiv, die sich verschiedenen Bereichen widmen und dabei versuchen, den unterschiedlichsten Vogelarten und Pflanzen zu helfen und diese nach Möglichkeit tatkräftig zu unterstützen.
Arbeitsgruppe Steinkauz
Seine Nahrung besteht vornehmlich aus Insekten und Mäusen. Und so ist er für die Landwirtschaft eigentlich ein sehr nützlicher Vogel. Aber gerade die dreht ihm den Hahn zu. Rigoroses Roden alter Obstbäume nimmt ihm sein Dach über dem Kopf. Denn Höhlen braucht er zum Leben. Darin schläft er tagsüber und darin zieht er seine Jungen groß. Auch die Erschließung des Geländes für Industriegebiete und Wohnbezirke nimmt ihm den Lebensraum.
Beim NABU Offenburg haben Heinz Breithaupt sowie Manfred Weber viele Nistkästen in Form von Steinkauz-Röhren (denn er braucht diese spezielle Form der Nisthilfen) selbst gebaut und aufgehängt.
Ansprechpartner: Manfred Weber, Heinz Breithaupt
Wissenswertes über den Steinkauz
Arbeitsgruppe Wiedehopf
Die Wiederansiedlung des Wiedehopfs in der Vorbergzone des nördlichen Ortenaukreises ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Seit 2007 kümmert sich Manfred Weber um den Bau und das Anbringen von Nistkästen. Außerdem kontrolliert und reinigt er diese und beringt einen Großteil der Jungvögel. Durch diese jahrelangen Bemühungen konnte sich der Wiedehopfbestand in dieser Region auf über 80 Brutpaare erholen.
Ansprechpartner: Manfred Weber
Wissenswertes über den Wiedehopf
Arbeitsgruppe Schwalben
Schwalben leiden zunehmend unter dem Schwund an Nistplätzen. Häufig werden alte Gebäude saniert, wobei Nistplätze verloren gehen. Wir versuchen zu helfen, indem so viele künstliche Nistmöglichkeiten wie möglich montiert werden.
Schwalben haben zusätzlich einen schweren Stand, da es rund um ihre Nester Kotspuren geben kann. Wir informieren Sie, wie man mit solchen "Problemen" ungehen kann und wie Sie auch an ihrem Privathaus Nisthilfen für Schwalben installieren können.
Heinz Breithaupt beschäftigt sich schon sein Leben lang mit Schwalben, hat an seinem Haus über 30 Mehlschwalbennester, stellt selbst künstliche Nester her und hat hunderte von Nestern bei Freunden und Bekannten angebracht. Er verfügt somit also über eine lange und vielfältige Erfahrung. Um den Kot der Schwalbenjungen aufzufangen, kann man ein Brett unter den Nestern anbringen, was aber nicht immer unproblematisch ist. Heinz Breithaupt: „Gerade da liegt der Knackpunkt weshalb viele Schwalben ihre Brut aufgeben und das Nest verlassen. Schauen Sie sich mal um, fast an jedem Nest wird ein Kotbrett angebracht, erstens viel zu nahe und oft überhaupt nicht notwendig. Manchmal sehr kunstgerecht aus Blech oder Stahl, was tritt ein, etwas was wir eigentlich gar nicht wollen, die Schwalben bleiben weg. Noch schlimmer ist, Marder und Rabenvögel benutzen das Brett und räubern die Nester aus, ist das nicht schlimm? Die Schwalben werden durch das Brett stark behindert, da sie ja von unten anfliegen.“
Deshalb hat Heinz Breithaupt hierzu einige wichtige Punkte zusammengestellt:
Wenn Sie diese wenigen Maßnahmen beherzigen, dann haben Sie gegenüber den Schwalben bestimmt ein gutes Gewissen, ihnen geholfen zu haben und hoffentlich viel Freude beim Beobachten der Tiere über den ganzen Sommer hinweg.
Ansprechpartner: Manfred Weber, Heinz Breithaupt, Renate Ernst-Rummel,
Wissenswertes über Mehlschwalben
Wissenswertes über Rauchschwalben
Arbeitsgruppe Segler
Ebenso wie Schwalben leiden Segler zunehmend unter dem Schwund an Nistplätzen. Häufig werden alte Gebäude saniert, wobei Nistplätze verloren gehen. Wir versuchen zu
helfen, indem so viele künstliche Nistmöglichkeiten wie möglich montiert werden. Außerdem beraten wir Behörden etc., um bei Sanierungsarbeiten an alten Gebäuden Segler-Nistplätze zu erhalten oder
– wenn dies nicht möglich ist – Ersatz-Nisthilfen zu installieren.
Durch die immer wärmer werdenden Sommer bekommen Seglerküken mehr und mehr Probleme. Werden die Temperaturen in ihren Nestern zu hoch – dort werden schnell Temperaturen von 60 °C und mehr erreicht – springen sie notfalls einfach in die Tiefe. Für viele von ihnen ist das ein sofortiges Todesurteil, aber einige überleben den Sturz und müssen dann hoffen, von tierliebenden Menschen gefunden zu werden und an eine Pflegestelle vermittelt zu werden. In unserer NABU-Gruppe kümmert sich Andrea Schwarz um die Aufzucht junger Mauer- und Alpensegler sowie auch um die Versorgung adulter Segler, die zu Boden gegangen sind.
Ansprechpartner: Manfred Weber, Heinz Breithaupt, Renate Ernst-Rummel
Andrea Schwarz (Fundvögel Segler)
Wissenswertes über Mauersegler
Wissenswertes über Alpensegler
Arbeitsgruppe Wanderfalken
Hier geht es hauptsächlich um das Monitoring und die Beobachtung von Horsten.
Die NABU-Gruppe Offenburg hat die Patenschaft für 37 Horstplätze des Wanderfalken übernommen, deren Verteilung weit über den Ortenaukreis hinausgeht. Das kann natürlich nur in einer Gemeinschaftsarbeit bewältigt werden.
Helfer suchen während der Brutzeit in regelmäßigen Abständen die Nistplätze auf und betreuen, d.h. beobachten, bewachen und alle Daten an die AGW melden. Die Jungvögel werden dann von der AGW (Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz) beringt, wie auch die ganze weitere Organisation über den AGW läuft.
Wir sehen uns gezwungen, Örtlichkeiten und Beobachtungen nicht veröffentlichen zu können, denn gerade der Wanderfalke wird immer noch illegal ausgehorstet, verfolgt, geschossen und vergiftet. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.
Ansprechpartner: Jürgen und Bergit Bergmann
Wissenswerte über Wanderfalken
Fundvögel
Jeden Sommer sind Fundvögel ein großes Thema. Andrea Schwarz kümmert sich um die Aufzucht von jungen verwaisten Seglern und vereinzelt Singvögeln.
Wenn Sie einen jungen Vogel gefunden haben, melden Sie sich bitte direkt unter fundvogel(at)nabu-offenburg.de.
Ansprechpartnerin: Andrea Schwarz
Streuobstwiesen
Ansprechpartnerin: Bergit Bergmann
Homepage, Instagramm, Facebook
Ansprechpartner: Gerhard Siebert, Andrea Schwarz, Brigitte Mundinger, Marion Trips
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